Wissen und Kollaboration im Web 2.0

Durch das Web 2.0 eröffnen sich für jeden Menschen immer mehr Möglichkeiten. Durch Wikis, Blogs und vielen anderen Plattformen wird Wissen zusammengetragen und kann von jeder Person aufgerufen werden. Das ermöglicht jedem Menschen jederzeit das zugreifen auf diese Informationen, was ein enormer Fortschritt der Technik und Kommunikation ermöglicht.
Demnach können immer mehr Menschen durch das Web 2.0 erreicht werden und ein Wissensaustausch durchgeführt werden.
Auch wenn die überwiegende Mehrheit der Internetnutzer aus den Industrienationen stammt, nur ca. drei Prozent kommen aus den Entwicklungskländern, so gewinnt das neue Medium auch zunehmend an Bedeutung in und für diese Länder.
Heute existiert kaum noch ein Land, das nicht ans weltweite Datennetz angeschlossen ist.
Da liegt es nahe, die Möglichkeiten des Internet auch im Bildungsbereich der Staaten des Südens zu nutzen.
 Das Internet birgt große Potenziale für den Aufbau von Wissensgesellschaften. Es ermöglicht technisch die weltweite Verbreitung von Information und Wissen.
Viele innovative Angebote ermöglichen dem Nutzer Zugang zu Wissen.
Der Begriff der Wissensgesellschaft wurde unter anderem 1966 vom amerikanischen Soziologen Robert E. Lane verwendet („knowledgeable societies“). Er versuchte darin zu zeigen, dass theoretisches Wissen die wichtigste Ressource der post-industriellen Gesellschaft darstelle, während in industrialisierten Gesellschaften Arbeit, Rohstoffe und Kapital die zentrale Rolle spielten.
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Web 2.0

Web 2.0 Definition Oft begegnet einem der Begriff Web 2.0 in diesen Tagen. Wann immer mir persönlich das Thema Web 2.0 über den Weg läuft, werde ich das Gefühl nicht los, dass die meisten Leute im besten Fall keine, im schlimmsten … Weiterlesen

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Kultur & Recht 2.0

Auf der Netvibes-Internetseite http://www.netvibes.com/paulocoelho#Welcomezeigt Paulo Coelho sehr künstlerisch dar wie man sich gut mit Web 2.0 Medien präsentieren kann. Die ganze Seite ist aufgebaut wie eine Pinwand oder eine Collage (Mashup).
Am Anfang wirkt die Seite zwar überladen, aber je mehr man sich mit der Seite befasst desto mehr interessante Details entdeckt man.
Er stellt sich und seine neuen Projekte vor. Dafür nutzt er unter anderem facebook, twitter, myspace, youtube, flickr. In einem eigenen Blog schreibt er über sich und seine Projekte (http://paulocoelhoblog.com/).
Er kommuniziert somit sehr intensiv mit dem Publikum. Die Anzahl der Tweets und Followers bei Twitter bzw. die Anzahl der Personen, die sich bei facebook für “Gefällt mir” entschieden haben, bestätigt sein Konzept. Es findet ein echter Austausch mit den Nutzern statt.

Kultur 2.0 ist eine Miteinbeziehung von vielen Leuten in die Kunst, so dass eine neue Form von Kunst definiert wird.
So hatte Paulo Coelho unter anderem auch ein Hexen-Projekt in MySpace (http://www.myspace.com/paulocoelho) veröffentlicht. Es gab 15 Erzähler, die jeweils eine Geschichte verfilmt haben. Ein professioneller Regisseur verbindete die Geschichten zu einem Ganzen. Das Wichtige dabei ist, dass die Rechte am Bildmaterial den Autoren vollständig übertragen wurden (http://www.netvibes.com/paulocoelho#Experimental_Witch)
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Paulo Coelho regt mit mehreren Projekten bzw. Auszügen von seinen Projekten zum Weitermachen an. So bietet er z.B. selbst erstellte e-cards (http://www.netvibes.com/paulocoelho#Blog) gratis zur weiteren Verwendung in anderen Foren an.
Hier eine von mir zusammengestellte Impression der Grafiken. Lasst Euch inspirieren:

 
Durch die neue Form von Kunst wird die Phantasie angekurbelt, die Gemeinschaft wird gestärkt. Die Techniken sind ohne große Vorkenntnisse einfach zu erlernen und gratis nutzbar. Somit kann viel besser auf die inhaltliche Kreativität eingegangen werden. Allerdings muss man sich ersteinmal das Publikum erobern, denn bei den klassischen Medien sind die Leser, Zuhörer und Zuseher schon da, im Social Web müssen sie „gesucht” werden, man muss sie für sich einnehmen. Dazu muss man Online-Präsenz schaffen, die auf Dialog ausgerichtet ist sowie konstruktive Kritik und Mitgestaltung zulässt.
Wenn diese Inhalte gut gemacht sind, kommen auch viele, um das Gespräch zu suchen. Wie z.B. bei Paulo Coelho, der auch diese Kunst meisterhaft beherrscht.
Macht man es schlecht, hat man Pech gehabt. In Social Media bedarf es keiner Mittler mehr; Journalisten als Türöffner werden überflüssig. Wobei es sicherlich auch nicht schadet einflussreiche Leute und Fürsprecher auf seiner Seite zu haben, um den Bekanntheitsgrad zu steigern.
Urheber und Nutzungsrechte können über Creative Commons geregelt werden.
Es kann allerdings zu Problemen führen, wenn sich Nutzer nicht an die Regeln halten bzw. sich mit den Regeln nicht beschäftigen. Nachteilig ist auch, dass Originale längst nicht mehr von einer Kopie zu unterscheiden sind und Kulturgüter binnen Sekundenschnelle verbreitet werden können. Insgesamt nimmt die Unübersichtlichkeit zu.
Die Diskussion über eine Kulturflatrate ist sehr komplex und hat schon bei uns im Kurs zu hitzigen Debatten geführt. Bevor in diese Richtung weiter gegangen wird müssen noch viele Überlegungen gemacht werden.
Mein Fazit:
Auf jeden Fall lohnt es sich mit der Seite von Paulo Coelho zu beschäftigen. Man entdeckt ständig Neues.
Auch Menschen, die glauben “nicht-künstlerisch begabt” zu sein, können hier Ideen entwickeln um künstlerisch tätig zu werden. Die Seite inspiriert einfach dazu.
Außerdem bin ich gespannt wie es weiter geht in Bezug auf eine Kulturflatrate.
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Digitale Identität in Web 2.0

Wir alle bewegen uns heute wie selbstverständlich nicht nur in der realen, sondern auch in der virtuellen Welt. Dabei ist für immer mehr Menschen das Internet zu einem festen Bestandteil ihres Lebens geworden. Es entwickelt sich damit mehr und mehr zu einem sozialen Raum, in dem die Nutzer einen Teil ihrer Arbeits- und Freizeit verbringen. Jedoch herrscht immer noch eine, wenn auch oftmals vermeintliche, Anonymität und Isolation des Nutzers vor. Will man diese aufheben, so muss der Benutzer im Netz repräsentiert werden. Dies bedeutet, es muss eine Infrastruktur entwickelt werden, die es erlaubt den Nutzer als das erkennbar zu machen, was er ist: ein Individuum mit einer eigenen Persönlichkeit. Identität erschafft man nicht autark, sondern immer im Zusammenspiel und Austausch mit anderen Menschen in seiner Umwelt. Durch das Web ergibt sich allerdings in dieser Dynamik etwas Neues: Früher wurde man gesellschaftlich durch wenige, aber dafür enge Beziehungen / Freundschaften in seiner Identität geformt. Heute kann ich viel viel mehr „lockere Bindungen“ oder „loose ties“ eingehen und „managen“ als je zuvor. Hier bewirkt eine veränderte Quantität und zunehmende Geschwindigkeit der Entwicklung eine neue Qualität in Sachen Identitätsbildung. Die lockeren Bindungen nehmen immer mehr Raum und Zeit ein in meinem Leben, gleichzeitig haben sie durch die Flüchtigkeit in der Bindungsstärke und Dauer immer weniger prägenden Einfluss auf meine Identität. Dadurch wird der eigene Anteil an der persönlichen Identitätsbildung immer relevanter. Folge: Das Selbst wird zunehmend wichtiger und hat zu einem Narzissmus-Kult im digitalen Raum geführt. Es scheint, als ob die digitale Gesellschaft die Phase der Pubertät sehr lange hinauszögert und viele noch mit 30, oder 40 in einer narzisstischen Phase unterwegs sind. Mit dem typischen narzisstischen Problem, die eigene Sicht (auf das eigene Ich und die Welt) für allein wahr zu halten und sich danach zu verhalten. Was ist dagegen zu tun, gerade in der Erziehung – ???
Anderes Thema: zunehmende Transparenz verschiedener Parallel-Identitäten. Schattenseite: es wird immer schwieriger bestimmte Seiten an sich verborgen oder privat zu halten. Und als dritter Aspekt: Passive Identitätsbildung. Gibt es eigentlich Pflichtidentitäten? Wann ist der bürokratisch organisierte Mensch ein Mensch? Wird es irgendwann die staatsbürgerliche Pflicht einen Facebook-Account zu besitzen wie einen Personalausweis? Oder gesellschaftliche Notwendigkeit, weil sonst keine Teilhabe am öffentlichen Leben möglich ist? Da hört der digitale Spaß spätestens auf

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